Motiv orientierte Führung

Teamplaying verschiedener Charaktere…

Zum Glück sind Menschen verschieden veranlagt. In einem Team kann aber genau das zu Unstimmigkeiten führen. 

Deshalb möchte ich an einem praktischen Beispiel erklären, was Motiv orientierte Führung konkret bedeutet. Hierbei geht es um das Thema Teamarbeit/-orientierung.

Es gibt Mitarbeiter, die fühlen sich eher motiviert, wenn sie selbstständig arbeiten können und Mitarbeiter, die besser im Team gemeinsam Ziele erreichen möchten. Ganz wichtig: Beide können in ein und demselben Team arbeiten, es geht hier nicht um ‚Können‘ sondern nur um das ‚Wollen’. Und letztendlich auch um gute Rahmenbedingungen, bestmögliche Leistung zu erbringen. 

Das bedeutet, die zwei unterschiedlich geprägten Mitarbeiter sind in der Lage, im Team zu arbeiten, obwohl die Motivation unterschiedlich ausgeprägt ist.

Zur Verdeutlichung ein Beispiel:

Mitarbeiterin I liebt es, selbstständig zu arbeiten. Sie mag es überhaupt nicht, wenn man sie nach etwas aus ihrem Privatbereich fragt oder sie gar auf ihre Gefühlswelt anspricht. Wenn man diese Mitarbeiterin motivieren will, muss man sie so akzeptieren wie sie ist und ihr noch mehr selbständiges Arbeiten ermöglichen. Gleichzeitig sollte sie – soweit möglich – für die Teamarbeit nicht eingespannt werden. Das ist kein Widerspruch, denn letztendlich passt die Mitarbeiterin doch ins Teamgefüge, weil man auf sie eingehen kann, um auch für sie optimale Rahmenbedingungen zu schaffen, damit am Ende bestmögliche Leistungen stehen!

Bei Mitarbeiterin II sieht es genau andersherum aus: Sie motiviert andere, ist produktiver Teil des Teams, mit dem man praxisorientierte, gemeinsame Ziele erreichen kann. Ja, sie mag es sogar, wenn man Interesse an ihrem Privatleben zeigt. Diese Mitarbeiterin ist genauso wichtig und wenn man sie noch mehr motivieren will, steht ein regelmäßiger Gesprächsaustausch auf der Tagesordnung sowie das Angebot von noch mehr Teamarbeit!

Zwei Menschen, unterschiedliche Charaktere, aber: EIN Team!

Fazit: Mit dem Angebot von mehr Teamarbeit lässt sich Mitarbeiterin II sogar noch mehr motivieren und wird mit einer 1a-Performance zurückzahlen. Für Mitarbeiterin I wirkt mehr Teamarbeit demotivierend, daher die andere, etwas persönlichere Herangehensweise.

Wer das erkennt und umsetzt, hat die hohe Kunst Motiv orientierter Führung begriffen und kann sie erfolgreich umsetzen. Sie ist individuell auf die verschiedenen Mitarbeiter-Charaktere abgestimmt und zeigt, was Mitarbeiter in einem Team anspornt und was nicht.

Jedem das Seine bringt allen das Beste!

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